Touren mit Franz bei der beliebten Tour de Franz


Als Franz-Josef 1999 seine erste Tour de Franz als Radausflug von Saarbrücken nach Metz mit Kollegen der Caritasklinik Saarbrücken plante und durchführte, ahnte er wohl nicht, dass er in diesem Jahr die 17. Tour ausrichtet.
Im Laufe der Jahre hat sich nicht nur der Zielort (Innenheim im Elsass), auch die Struktur der „Ausfahrt“ wurde deutlich verändert; einhergehend mit der ständig wachsenden Be-geisterung der Teilnehmer(rinnen), wie auch der zahlreichen Helfer(innen).

Wer will und konditionell dazu in der Lage ist, kann an den drei Tagen bis zu 500 „behüte-te Radkilometer“ und ca. 6.600 H/m zurücklegen, selbstverständlich sind auch kürzere Routen möglich, wobei die Strecke SB-Innenheim grundsätzlich mit rund 150 km zu Bu-che schlägt.

Tag (1)
Nachdem das persönliche Gepäck in einem der bereitgestellten Busse verladen ist, Frau oder Freundin die letzten guten Ratschläge und Küsschen ausgeteilt hatten, ging’s pünkt-lich um 06:00h am Startort in Sarbrücken-Burbach los. Zunächst im geschlossenen Ver-band über den Saar-Radweg bis zum ersten Verpflegungspunkt in Sarreguemines. Dort stießen dann die restlichen Teilnehmer(innen) dazu. Nach einer kurzen Stärkung und der obligatorischen Ansprache von Franz-Josef starten die einzelnen Gruppen auf die jeweilig ausgewählte Distanz. Über einige „Irrwege“ auf dem Col du Donon angekommen, ent-scheidet jeder über die weitere Streckenführung, …kurz über Schirmeck, oder …lang über den Champ du Feu zum Hotel in Innenheim. Damit der Akku nicht leer gefahren wird, sind jeweils etwa alle 30-40 km Verpflegungspunkte eingerichtet, die mit gut gelaunten Helfern und allerlei Leckereien und Getränken aufwarten.

Die ganz schnellen auf der langen Strecke trafen bereits gegen 15:00 Uhr am Zielort ein. Gegen 18:00 Uhr waren dann alle vor Ort und gönnten sich das ein oder andere, wohl-verdiente Kaltgetränk.

Nachdem das im Hotel bereitstehende Gepäck aufgenommen, das Zimmer inspiziert, ausgiebig geduscht und die eventuell erforderliche Radpflege absolviert wurde, treffen sich alle pünktlich um 20:00 Uhr zum Abendessen; auch die aufgrund der zwischen-zeitlich starken Nachfrage in einem benachbarten Hotel (Bläsheim) untergebrachten Teil-nehmer(innen), die mittels Shuttlebus befördert werden.

Nach einer kurzen Information zum Tagesverlauf und dem für den nächsten Tag geplan-ten Ablauf widmen sich alle (hungrig) dem wie immer sehr guten Abendessen. Es wurde viel gelacht und „getratscht“, alle waren entspannt und guter Dinge. Gegen 11:00h leerte sich der Saal, schließlich standen für den nächsten Tag ja noch einige harte(?) Kilometer an.

Tag (2)
Franz-Josef hatte bereits am Vorabend den gemeinsamen Start für 10:00h festgelegt. Nach einem ausgiebigen Frühstück waren alle voller Energie und Elan, wobei sich die individuell vorgenommenen Tagesstrecken doch deutlich unterschieden. War es bei eini-gen die Weinfest-/Flammkuchen Tour oder bei anderen die ambitionierte Strecke IV oder gar die Strecke V, für jeden war eine alternative Strecke vorgeplant.

Nachdem am Samstag das Wetter noch in Richtung „könnte regnen“ gepolt war, zeigten sich schon früh die ersten blauen Streifen am Himmel, das versprach vorab schon einmal gutes Radlerwetter. Wie am Vortag wurde die erste Etappe im geschlossenen Verband absolviert. So ergab sich auf den ca. 20 km sowohl die Gelegenheit zum lockeren einfah-ren und zum ausgiebigen Plausch.

An der Verpflegungsstation wartete dann ein riesiger Vorrat an geschälten Äpfeln, lecke-ren Backwaren, Würstchen, Schmalzbroten, Wasser, Cola und alkoholfreien Iso-Getränke.

Kurze Stärkung und eine letzte Abstimmung, hier und da auch noch das lästige Beheben von diversen Radproblemen, dann ging’s auf die individuell gewählte Strecke.
Wen es Richtung Süden zog, der konnte z.B. über die Route du Vin, hinauf zur Haut Koenigsbourg oder nach Ribeauville und weiter über den Col de Fouchy fahren.
Die ganz Harten (1 Dame + 11 Männer) wagten sich auf die Königsetappe über Ingers-heim und Orbey zum Col du Louchbach  Col du Bonhomme  Col des Bagenelles und Col du Fouchy mit 176 km / 2.680 H/m)!!

An vier Verpflegungspunkten, die teilweise bis 18:00h bereitgehalten wurden, konnten sich die Fahrer(innen) zwischendurch stärken. Zusätzlich waren zwei Servicefahrzeuge zur Unterstützung eingesetzt.

Nachdem alle wohlbehalten in Innenheim eingetroffen waren, klang der Abend mit vielen Gesprächen, gutem Essen und Getränken aus.

Tag (3)
Noch einmal alle Körner sammeln, heute geht heimwärts; rund 150 km stehen auf dem Plan. Zwei stramme Anstiege fordern womöglich die letzten Reserven, aber dann ist es fast geschafft – nur noch über die wohlbekannten lothringischen Wellen bis Sarreguemi-nes, danach geht’s nur noch flach entlang der Saar zurück.
Nachdem vor der Abfahrt das obligatorische Gruppenfoto gemacht, das Gepäck im richtigen Bus verstaut, die letzte Radkontrolle durchgeführt war und wie üblich Franz-Josef’s letzte Instruktionen empfangen wurden, ging’s pünktlich um 09:30h los.
Zunächst wieder im geschlossenen Verband. Ein Fahrzeug fuhr mit ca. 25 km/h vorweg, dahinter folgten die 86 Radler(innen), ein Schlussfahrzeug zur Absicherung hinten; eine imposante „Erscheinung“ im Straßenbild. Nach den beiden Übungstagen an Samstag und Sonntag hat sich der Verband vorbildlich verhalten, es war eine Freude, diese fahrerische Disziplin zu erleben. So blieb die Behinderung des fließenden Verkehrs in Grenzen, wo-bei sich doch viele französische Autofahrer bei den Ortsdurchfahrten schon in Geduld üben mussten.

Das erste Streckenziel war die Cascade de Nideck. Jetzt konnte jeder nach seinem Ver-mögen die restliche Strecke angehen. Wie gewohnt waren unterwegs wieder diverse An-laufstellen zur Stärkung und Rast eingerichtet.

Viele Teilnehmer(innen) erreichten ihr Ziel bereits in Sarreguemines, andere fuhren bis Saarbrücken-Burbach durch; es gab allerdings Gerüchte, dass einige in Höhe der Christ-König-Kirche in Saarbrücken unerklärliche „Schwächeanfälle“ hatten und in dem dortigen Biergarten neue Kraft schöpfen mussten. Sei’s drum, es hat allen rund um gut gefallen.

Fazit: Es war ein wieder schönes, verlängertes Wochenende, unangenehm waren wohl nur die vielen, dem Split geschuldeten Reifenpannen. Aber Franz-Josef hatte in seiner unergründlichen Weisheit und Erfahrung auch dafür vorgesorgt.

Zu guter Letzt:
Das Betreuerteam ist glücklich und zufrieden, dass alle die Tour de Franz 2017 unfallfrei und ohne Blessuren überstanden haben. Über das uns zuteil gewordene Lob haben wir uns sehr gefreut. Das motiviert heute und spornt uns schon heute für die kommende Tour an.

In diesem Sinne freuen wir uns jetzt mit Euch auf die Tour de Franz 2018

Weitere Informationen, Bilder usw. findet ihr auf der Homepage von Franz-Josef
HIER gibt‘ Bilder

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