Kinderrennen beim 16. MTB Race in Rodenbach Gina raste allen davon

„Schade, dass wir dieses Jahr nicht so viele Fahrer und Fans sind wie im letzten Jahr“ dachte ich noch am Sonntagmorgen auf dem Weg nach Rodenbach. Doch plötzlich kamen aus allen Ecken junge Phönix- Fahrer mit ihren Eltern auf den Dorfplatz gefahren. Schnell war ich eines Besseren belehrt! Enno Klein-Bruérius, Noah Urschel, Gina Kreutzer, Fabian Becker und Manilo Marotta hatten ihre Eltern eingepackt, um in Rodenbach das U7- Rennen zu bestreiten! Fabius Marquordt ( U9 ) und Finn Ole Meyer ( U11 ) hatten sich fürs Schülerrennen angemeldet und auch Clemens del Fabro wollte sich in der AK U13 messen.

Zuerst stand das Schülerrennen der AK`s U9, U11 und U13 auf dem Programm. Fabius und Finn Ole waren mit ihren Vätern auf der Strecke, um sich einzufahren und bekamen daher nicht mit, dass bereits vor dem ersten Rennen der Zeitplan geändert wurde: jetzt sollten die Bambinis zuerst starten. Nils erklärte sich spontan bereit, mit unseren Jüngsten die Strecke abzufahren und gab ihnen Tipps für ein erfolgreiches Rennen.

Gut vorbereitet erwarteten die 5 Youngsters ungeduldig den Startschuss, der gegen 10 Uhr fiel. Gina setzte direkt einen Sprint an und fuhr sich sofort einen sicheren Vorsprung zum Verfolgerfeld heraus. Enno, Noah, Manilo und Fabian legten ebenfalls einen fehlerfreien Start hin und hatten Spass am Überholen. Alle platzierten sich ganz weit vorne!!

Die Ergebnisse lassen sich sehen:

U7 w: Gina Kreutzer1. Platz (7)

( auch gesamt 1. von 26)

U7m: Fabian Becker2. Platz (19)

Noah Urschel4. Platz

Enno Klein-Bruérius5. Platz

Manilo Marotta6. Platz

Herzlichen Glückwunsch an unsere U7- Fahrer! Super gemacht!

Dann das Schülerrennen. Ich habe nun schon darüber geschlafen, um einen sachlichen Bericht schreiben zu können….es fällt mir schwer….ihr werdet erfahren warum:

Startaufstellung der U9er: alle drängelten sich nach vorne, Lenker an Lenker. Kinder, die etwas später zum Start kamen, stellten sich nicht von hinten an, sondern schoben deren Eltern die Räder von vorne noch rückwärts in die eigentlich schon voll besetzte erste Reihe.

Ich suche mir einen Platz auf der Strecke, um Fotos zu machen. Der Startschuss für die U9er fällt, kurze Zeit später sausen die ersten Fahrer an mir vorbei, aber wo bleibt Fabius? Er wurde bereits beim Start umgeschubst und verlor dadurch kostbare Zeit.

5 Min. später höre ich den Startschuss der U11er. Ich warte… aber es kommt keiner. Ich laufe zu anderen Eltern und frage, wo die Gruppe bleibt. Keiner weiß irgendwas, wo sind die? Überall fragende Gesichter. Dann ertönt bereits der Startschuss der U13er. Auch dieses Fahrerfeld passiert uns nicht. Plötzlich die Nachricht, dass die U11 und die U13 vorne über die Brücke geleitet wurde, d.h. in entgegengesetzter Richtung zu den U9ern!!!!

Was sich dann im Wald auf der Strecke abspielte glich einem völligen Chaos: die Kinder fuhren sich tatsächlich entgegen! Keiner, der das Rennen abbrach, keine Streckenposten im Wald, begleitende Eltern, die ebenfalls nicht mehr wussten, was da gerade passierte. Man stelle sich eine Autobahn vor, auf der einem nicht nur ein Geisterfahrer begegnet, sondern eine ganze Gruppe „Falschfahrer“. Finn Ole hatte Pech, stieß mit einem Entgegenkommenden zusammen und stürzte. Dabei verbog sich sein Bremshebel, Finger und Hüfte geprellt, sowie Schürfwunden. Auch Fabius hatte Kontakt mit einem Fahrer, der in die andere Richtung fuhr. Bei ihm ging es glimpflicher aus. Am Absperrband, welches hätte umgespannt werden müssen, damit die Kinder ins Ziel fahren konnten und nicht in eine weitere Runde, stand niemand der Verantwortlichen. Kurz bevor die U9er kamen, griff ein Vater beherzt zur Taschenmesserschere und schnitt das Band durch, rannte damit auf den abzusperrenden Weg, um die Kinder richtig zu leiten. Nils stellte sich mit seinem Fahrrad quer, um den Rest des Weges zu versperren. Die Kinder fuhren in Richtung Ziel, bis eine Mutter Nils und dem Vater laut zurief: „ Achtung, die kommen noch von hinten!“ Man stelle sich nun eine Kreuzung vor, bei der alle Ampeln auf grün stehen. U11er und U13er kamen teils von links und teils von rechts auf den letzten kleinen Anstieg zu. Durch das gute (Verkehrs- ) Management der Eltern passierte hier nichts, außer ein paar Vollbremsungen.

Die Stimmung der Eltern und Kinder im Ziel kann man sich nun lebhaft vorstellen. Martin hat offiziell Beschwerde gegen das Rennen eingelegt. Eine Wertung war unmöglich. Mit einer Wiederholung des Schülerrennens wollte der Ausrichter die Wogen glätten, aber Fabius hatte die Nase voll, Finn konnte nicht mehr starten, wie auch einige andere Fahrer. Die Wiederholung führte zwar zu einer Siegerehrung am Ende des Rennens, wurde aber offiziell nicht gewertet.

Daher gibt es hier keine Platzierungen.

Clemens del Fabro kam mitten im Chaos, um sich für sein U13er Rennen warm zu fahren. „Das war doch schon!“ sagten wir und ermutigten ihn, bei der Wiederholung mitzufahren. Hier belegte er den 2. Platz in der AK U13! Herzlichen Glückwunsch!

Später bekamen wir mit, dass das U13er Rennen zweimal ausgeschrieben war: einmal im Kinderrennen und einmal im Hauptrennen!?

Eins ist klar: dieses Rennen war ein Erlebnis und wenn man sich im Laufe der Jahre wegen falscher Zeiten, nicht registrierten Überrundungen etc. schon eine gewisse Coolness zugelegt hatte, war hier bei Vielen nichts mehr davon zu spüren. Bei mir auch nicht!

Fabius und Finn haben schon einige Rennerfahrung, so dass sie zwar enttäuscht und sauer waren, den Spaß am Rennenfahren aber nicht verloren haben!!

Nächster Termin:Sa, 25. Juli, Youngsterscup in Orscholz im Rahemen des Sarrschleifen Bike Marathon!

16. MTB Race Rodenbach

Bei unseren Jungs lief ’s richtig rund

Mit ca. einer Stunde Verspätung startete das Hauptrennen des MTB Race in Rodenbach.

Gestartet wurde in 5sec. Abständen, da es sich bei diesem Rennen um ein Einzelzeitfahren handelte.

Auch hier waren wir gut vertreten mit Nils Meyer, Martin Meyer, Rüdiger Marquordt, Martin Meyer und Carlo del Fabro.

Nils bestritt das Rennen in guter Form und konnte erstmals das Hinterrad seines Mitstreiters Leon Schuh vom RSC St. Ingbert halten. Mit dem 3. Platz erfuhr sich Nils erneut einen Podestplatz hinter Niclas Weyland und Leon Schuh in der AK U19L.

Bei den Senioren 2 Hobby kämpften sich Martin und Rüdiger durch die ca. 9 km langen Runden. Mit 28,5 km in den Beinen und zufriedenen Gesichtern erreichte Martin als 6. die Zielleinie und Rüdiger als 21. von 30 Hobbyfahrern.

In der Senioren 3 Klasse waren wir durch Martin Meyer vertreten. Er machte allen wieder ganz klar, dass er topfit ist und rollte mit einer Gesamtzeit von 1:09:31 durch die Zeitmessanlage. Damit war er bester Sen.3 Fahrer und belegte Platz 1!

Carlo schaute sich die Zieleinfahrt zweimal an, da er mit einer kleinen Gruppe bereits nach der ersten Runde den Weg zum Ziel einschlug. Oben angekommen wurden sie wieder zurück auf die Strecke geschickt. Dies tat seinem Erfolg aber keinen Abbruch. Er bestieg das Siegerpodest mit der Nummer 2 drauf!

Die Ergebnisse im Überblick:

Nils Meyer 3.Platz (6) U19 L

Martin Meyer 6. Platz (30) Sen.2

Rüdiger Marquordt 21. Platz Sen.2

Martin Meyer 1. Platz (9) Sen.3 L

Carlo del Fabro 2. Platz (2) Sen.4 L

Herzlichen Glückwunsch!