So vielseitig wie die Sportart Radfahren ist, so vielseitig war die Teilnehmergruppe und das was jeder von dieser als Genuss empfindet. Zwar trafen sich alle Teilnehmer am 26.9. auf dem Walter-Wagner Platz mit den zwei gleichen Zielen, nämlich am Abend in Meisenthal zu sein und viel Spaß zu haben; ihre Wege und Fortbewegungsmittel konnten aber unterschiedlicher nicht sein. Während sich die Rennradler von Riegelsberg aus mit vielen Umwegen und extra eingeplanten Bergen auf den Weg machten, stiegen die „Genussradler“ mit ihren Rädern zunächst in die Saarbahn ein. Diese brachte sie bis nach Saargemünd, von wo aus sie am Saar-Kohle-Kanal bis Herbitzheim radelten. Dort hatte unser bewährtes Versorgungsteam, Christa und Waldemar, eine Verpflegungsstation mit frischem französischem Flute aufgebaut. Gut gestärkt ging es nun über Diemeringen, Soucht nach Meisenthal. Auf ruhigen Landstraßen galt es einige leichtere bis mittelschwere Steigungen zu überwinden, die dafür aber mit sehr schönen Ausblicken
ins Land entschädigten.
Die dritte und zahlenmäßig größte Gruppe der MTB’er fuhr mit dem Auto direkt in die Nähe von Meisenthal, um sich dort auf den zahlreichen Trails der Nordvogesen an ihrem Sport zu erfreuen. Gegen 16.00Uhr waren alle Teilnehmer – mehr oder weniger ausgepowert – in Meisenthal eingetroffen. Nach einer Tasse Kaffee ging es ins örtliche Glasmuseum. Ein Film und eine Führung informierten über die Glasherstellung in der Vergangenheit. Höhepunkt war die Vorführung eines Glasbläsers über die Herstellung einer Weihnachtskugel.
Zu Fuß oder mit dem Rad ging es direkt in das in der Nähe gelegene kleine Hotel. Raus aus den Radklamotten, unter die heiße Dusche und dann endlich zum Abendessen. Radfahren macht hungrig. Beim Drei-Gänge-Menü mit lokalen Spezialitäten wurden ausführlich die unterschiedlichen Fahrberichte ausgetauscht. Bei einem Spieleabend klang der Tag aus.
Am nächsten Tag, nach einem guten Frühstück, hieß es wieder, Räder startklar machen für die Heimfahrt. Getreu ihrem Namen, ließen es sich die Genussradler nicht nehmen, bei strahlendem Sonnenschein in Diemeringen noch einen „Terassencafe“ zu genießen.
In Herbitzheim wartete wieder unser Versorgungsteam. Natürlich auch am Sonntag mit frischem Flute. Weiter ging es bis Saarbrücken-St. Arnual. Dort trafen sich wieder ein Großteil der Teilnehmer im Flammkuchenhaus, um sich für die letzte Etappe zu stärken. Zunächst ging es auf dem Radweg über das DFG-Gelände, dann auf Seitenstraßen kontinuierlich ansteigend, über Burbach, Pfaffenkopf nach Riegelsberg. Fast am Ziel, erwischte auf den letzten Kilometern doch noch einer von uns einen „Platten“. Mit Teamarbeit war der Schaden schnell behoben und jeder fuhr zufrieden nach Hause. Ein Genussvolles Wochenende bei schönstem Radlerwetter.
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